Ein Sieg zum Abschluss

Sonntag, 10. März 2024 Neheim. In einem Heimspiel begrüßte unsere zweite Mannschaft den Tabellenführer, die Schachfreunde aus Neuenrade. Die Ligasituation sah wie folgt aus: Damit die Gäste eine Chance auf den Aufstieg haben, müssen sie (möglichst hoch) siegen, bei Punktgleichheit oder einer Niederlage wäre der Aufstieg für Turm Hohenlimburg (mit etwas Glück sogar der SVG Plettenberg) fast garantiert. Auch wenn es für die Zweite weder um Aufstieg oder Abstieg ging, wollten sie dennoch eine möglichst gute Mannschaftsleistung zeigen. So konnte der Mannschaftskampf beginnen.

Das erste Ergebnis gab es nach ca. 50 Minuten. Der Gegner von Simon Brunner bot Remis in einer wahrscheinlich besseren Stellung. Da Simon nichts außer potenzielles Leid aus der Eröffnung bekam, nahm er das Angebot sofort an. Am 2. Brett ging es früh taktisch zur Sache. Ärgerlicherweise machte Stefan einen Gedankenfehler und spielte die Züge in falscher Reihenfolge, er musste eine Figur geben und später die Waffen strecken. Im Laufe des Tages wurden sich dann noch viele Punkte geteilt. Zuerst vereinbarte Walter Remis. Darauf bot Martin Remis, was zuerst abgelehnt wurde, als Martin das Endspiel gut verteidigte, gab es doch für beide einen halben Punkt. Auch Simon Voß einigte sich auf ein Unentschieden. Am ersten Brett stand Marten mit den schwarzen Steinen angenehm. Er übte Druck auf die hängenden Bauern aus, bis die Partie ein abruptes Ende vernahm. Eine Batterie, bestehend aus Dame und Läufer, drohte Matt oder großen Material gewinn mit diesen Aussichten gab sein Gegner auf. An den Brettern 7 und 8 standen wir besser. Im Verlauf der Partie verpasste Constanze ihren gegenüber zwei Doppelbauern die Frage auf Unentschieden lehnte sie ab und punktete voll. Thomas konnte sich in der Eröffnung viel Raum am Damenflügel verschaffen, später sicherte er den Mannschaftssieg mit einem weiteren vollen Punkt.

Mit diesem Ergebnis beendet die Zweite die Saison auf den 4. Platz mit 9 Mannschaftspunkten und 34.5 Brettpunkten (die zweithöchsten Brettpunkte der gesamten Liga).

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Zweite siegt in Brilon

Sonntag, 18. Februar 2024 Brilon. In der sechsten Runde ging es in das nicht so weit entfernte Brilon. Brilon kam als Aufsteiger der Bezirksliga Hochsauerland in die Verbandsklasse Nord. Somit war es eine Art Wiedersehen bekannter Gesichter aus dem Bezirk. Nach kurzer Begrüßung startete der Kampf pünktlich.

Als erstes brachte uns Walter indirekt in Führung, das fünfte Brett von Brilon trat entschuldigt nicht an. Stefan punktete als nächstes auch hier indirekt. Leider trat sein Gegenüber unentschuldigt nicht an. Danach folgte ein überzeugender Sieg von Constanze. Simon Brunner und sein erfahrener Gegner spielten eine wilde Variante, die als sehr gut für Weiß gilt. Der schwarze König vermochte es nicht zu rochieren und Matt folgte zugleich. Martin kam angenehm aus der Eröffnung und konnte von dort aus einen Sieg einfahren. Demnach war der Mannschaftskampf nun entschieden. Marten bot in angenehmerer Stellung Remis und sein Gegner sah sich zur Annahme gezwungen. Auch Simon Voß remisierte seine Partie. Thomas vergriff sich in einem Figurenopfer und wählte dann wahrscheinlich nicht die beste Fortsetzung. Nach einiger Gegenwehr von Thomas erzielte Klaus Werschky für Brilon den Ehrenpunkt.

Der Abstieg scheint abgewehrt. Eine Runde gibt es noch zu spielen.

PS: Danke für den köstlichen Kuchen und die gute Gastfreundschaft.

Erste gewinnt Derby, Zweite verliert knapp

Sonntag, 28. Januar 2024 Neheim. Wieder stand ein doppel Heimspiel an. Die erste begrüßte im Lokalderby die erste Mannschaft des Schachvereins Herdringen. Die Gäste der zweiten Mannschaft stammten aus Hohenlimburg, einen Stadtteil von Hagen. Der Kampf wurde, wie es bei uns zurzeit üblich ist, mit allen sechzehn Brettern in einem Raum ausgetragen. Da bot sich ein schachliches Spektakel.

svswf.de Link für alle Ergebnisse der fünften Runde der Verbandsliga Nord

Vor dem Mannschaftskampf wurde bereits errechnet, dass Herdringen ihren Klassenerhalt sichern frühzeitig könnten, wenn sie uns mit mindestens 6-2 schlagen würden und wir dann in die Relegation müssten.
Bernd und Johannes remisierten ihre Partie schnell. Darauf folgten auch schon die wichtigen vollen Punkte für uns. Sowohl Sven, Erich und Dietmar siegten. Das siebte Brett Herdringens (von Dissen) spielte gut. Thomas bekam nicht viele Chancen, als sein Gegenüber dann Remis bot, nahm er dieses Angebot an. Auch wenn am zweiten Brett tapfer dagegengehalten wurde, konnte Uli D. seine Stellung durchaus überzeugend in einen vollen Punkt verwandeln. Stefan gelang es zum voraussichtlichen Abschluss der Saison noch einen Sieg für sich und die Mannschaft zu erspielen. Nur Niklas verlor seine Partie, so holte sein Gegner den Ehrensieg für seine Mannschaft.
Mit dem Sieg über Herdringen wehrt die Mannschaft die Relegation ab und sichert sich den Klassenerhalt für die nächste Saison.

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svswf.de Link für alle Ergebnisse der fünften Runde der Verbandsklasse Nord

Turm Hohenlimburg ist der Absteiger aus der Verbandsliga Nord der vergangenen Saison. Marten musste krankheitsbedingt aussetzen und wurde durch Thomas Henke ersetzt. Henke punktete auch sofort bei seinem ersten Einsatz in dieser Saison. Auch Mannschaftsführer Thomas Langes und Spielleiterin Constanze erspielten jeweils einen vollen Punkt. Weiter vorne an den Brettern gab es ärgerlicherweise weniger Erfolge. Martin remisierte, während Simon, Simon und Walter leider besiegt wurden. Nur noch Stefan spielte. Die Stellung war unausgeglichen, Schwarz besaß einen Turm für zwei Leichtfiguren, dafür aber auch einige Mehrbauern. Der Computer bewertete die Stellung teilweise mit leicht besser für Schwarz, aber in der deutlichen Reichweite eines unentschieden. Doch dann die bitterböse Überraschung, das „Plättchen“ ist gefallen und die Zeit war um. Somit gewann Hohenlimburg den Mannschaftskampf.
Die gute Nachricht wiederum ist, dass die anderen Mannschaften, die mit uns um den Klassenerhalt kämpfen, auch nicht groß punkten konnten. Der sichere Verbleib in der Liga rückt in greifbarer Nähe.

Zweite punktet gegen Ardeyhöhe

Sonntag, 10. Dezember 2023. Die Zweite war zu Gast beim Schachverein Ardeyhöhe. So mancher Schachfreund erinnert sich noch an die Zeiten, als der Schachverein Ardeyhöhe noch unter dem Namen TuS Ende spielte. Nach etwa vierzigminütiger Anreise haben wir das Spiellokal dank Wegweiser gut finden können. Da wir ein bisschen verfrüht eintrafen, konnten wir uns schon etwas „akklimatisieren“. Die Gastgeber hießen uns willkommen und als dann die Uhr zwei schlug, begann auch der Mannschaftskampf.

Alle Ergebnisse der 4. Runde Verbandsklasse Nord.

In Führung brachte uns der Gegner von Martin, dieser ist nämlich zu Schreck aller Anwesenden einfach nicht aufgetaucht. Daraufhin konnte Constanze punkten, nach einigen Abtausch gelang es ihr, ihren Gegner zu überspielen. Simon Voß holte den dritten Punkt. Er spielte einen einfachen, aber überzeugenden Angriff, den der Gegner nicht abzuwehren vermochte. Die einzige verlust Partie für uns gab es am ersten Brett. Marten opferte dubios einen Bauern, besiegelte seine Niederlage allerdings, als er eine wichtige taktische Möglichkeit seines Gegenübers einfach vergaß.
Stefan bot aus Zeitmangels in einer wahrscheinlich besseren Stellung remis, nach langer Überlegung wurde sich hier der Punkt geteilt. Thomas gewann in seiner Partie eine Figur, durch Unachtsamkeit gab er diese wieder zurück und musste die Partie erneut gewinnen, was ihm auch gelang. Simon Brunner verhinderte die schwarze Rochade, dies führte zu einer Stellung, in der die Taktiken zugunsten von Weiß ausgingen. Walter spielte mit mehrfigur für Bauern, am Ende sollte es auch hier zu einem vollen Punkt reichen.

Die Mannschaftsleistung hat in diesem Kampf gestimmt. Die Hälfte ist geschafft, jetzt gibt es eine kleine „Mannschaftskampfpause“. Voraussichtlich geht es weiter am 28.01 zu Hause gegen Hohenlimburg.

Erste und Zweite erkämpfen 4-4

Sonntag, 19. November 2023 Neheim. Es gab wieder ein doppeltes Heimspiel. Die Erste begrüßte die Schachfreunde Schwerte und die Zweite hatte die Schachvereinigung 1920 Plettenberg zu Gast. Beide gegnerischen Mannschaften waren zu diesem Zeitpunkt ungeschlagen an der jeweiligen Tabellenspitze. Nach Begrüßungen der Mannschaftsführer Langes und Werthmann wurden die Bretter freigegeben.

Spielberichtskarte der Ersten

Nach Verflachung durch Abtausch remisierte das achte Brett. Niklas setzte seine gute Form fort und brachte die Erste in Führung. Bernd S. trennte sich mit seinem Gegner friedlich. Erich verkalkulierte sich und verlor zwei Bauern und die Partie. Als dann auch Sven und Stefan N. Niederlagen einstecken mussten und Schwerte 4-2 in Führung ging, begann ein wahrer Nervenkitzel. Uli D. bekam aus der Eröffnung nicht viel und stand zwischenzeitig etwas mäßig, doch umso länger die Partie ging umso besser wurde seine Stellung. Letztendlich überspielte er seinen Gegner im Endspiel. Thomas M. besaß schon länger einen kleinen strategischen Vorteil. Läuferpaar und Kontrolle über die einzig offene Linie. Als es ihm gelang, großen Druck auszuüben und er in die Stellung eindrang, erspielte Thomas einen wichtigen Sieg und Mannschaftspunkt.

Spielberichtskarte der Zweiten

Am ersten Brett einigte man sich sehr schnell auf unentschieden. Am dritten Brett spielte der junge Gegner eine sehr starke Partie und Simon musste sich geschlagen geben. Walter konnte durch eine Gabel gewinnen und glich den Mannschaftskampf wieder aus. In einer interessanten Opfer-Partie remisierte Stefan B. dank Dauerschach. Nachdem Martin am vierten Brett eine gute Partie spielte, verlor er unnötig eine Figur und musste eine bittere Niederlage einstecken. Auch am sechsten Brett punktete nur der Gegner. Auch in diesem Mannschaftskampf standen wir mit 4-2 (für Plettenberg) mit dem Rücken zur Wand. Constanze spielte mit den schwarzen Steinen. Ihre Figuren standen sehr aktiv, dies sollte ihr auch den Sieg sichern. Für Andreas schien es, als wäre trotz zwei Mehrbauern (dank ungleichfarbigen Läufer) nicht mehr als ein Unentschieden möglich. Nachdem Remis Angebote abgelehnt wurden und die Damen sich tauschten, begangen die Bauern bis am Ende des Brettes zu marschieren und Andy holte den letzten Punkt zum 4-4.

Für beide Mannschaften geht es dann im nächsten Kampf im Verband am 10. Dezember weiter.

Revanche gegen Meschede 2

Sonntag, 29 Oktober 2023. Die zweite Mannschaft spielte auswärts. Die Anreise bot keine Probleme, da wir nur bis nach Meschede fahren mussten. Zum ersten Mal spielten wir mit der kompletten Mannschaft in dieser Saison. Meschede 2 hingegen musste auf Ersatzspieler zurückgreifen.

Es gab eine kurze freundliche Begrüßung von Andreas Weiss (Mannschaftsführer von Meschede) und der Mannschaftskampf begann. Brett 1 sollte als erstes enden. Der Gegner verwechselte Varianten, was in einen Figurengewinn und einen Sieg für Marten resultierte. Kurze Zeit später gewann auch unser Brett 3. Simon Brunner überspielte seinen Gegner in einer aggressiven Angriffspartie. Danach beendete auch Walter seine Partie mit einem vollen Punkt. Nun siegte auch Martin. Er kam gut aus der Eröffnung und verhinderte die Rochade seines Gegners. Der gegnerische König hing im Zentrum fest, dies wurde ausgenutzt, um die Partie zu entscheiden. 4-0 ein Mannschaftsremis war ab jetzt garantiert, aber die verbleibenden Partien sahen besser für Meschede aus.
Es verging etwas Zeit. Dann kam die Nachricht, dass Stefan mattgesetzt hätte. Auch seine Stellung wurde als durchaus fragwürdig eingeschätzt. Simon Voß stand trotz des Mehrbauern die Partie über sehr gedrückt. Im Verlaufe des Spiels tauschte man in ein Schwerfigurenendspiel ab. Simons offener König wurde über das Brett getrieben. Die Partie schien verloren geglaubt, bis dann auf einmal die Schachzüge ausging und es nun Simon war, der Matt drohte und die Partie aus dem nichts drehte. Ein ähnliches Schauspiel bot sich an Brett sieben. Thomas, der alte neue Mannschaftsführer der Zweiten, musste sich auf ein Turmendspiel mit schlechterer Bauernstruktur einlassen. Auch diese Stellung wirkte zwischenzeitlich verloren. Es lässt sich nur schwer erklären, aber Thomas erlangte zwei Mehrbauern und auch er drehte die Partie. Nur noch Brett 8 spielte. Constanze verteidigte sich tapfer. Ein Endspiel mit 2 gegen 2 Bauern aber Turm vs. Springer. Hoffmann brach ihre Verteidigung und holte den Ehrenpunkt für seine Mannschaft.

Um solch ein Ergebnis zu erzielen, spielt mehr als nur ein Quäntchen Glück eine Rolle. Durchaus kurios, was das Schachspiel für einem bereithält. Ob man noch einmal solch eine Leistung erzielen kann, wird die Zukunft zeigen. Wir bleiben gespannt, was sonst noch diese Saison auf uns zu kommt.

Kurzbericht: Erster Spieltag im Verband 2023/2024

Sonntag, 24 September 2023. Unsere erste Mannschaft spielte zu Hause gegen den SV Sundern. Unsere zweite Mannschaft war zu Gast in Marsberg. In diesem Kurzbericht wollen wir uns die Ergebnisse anschauen.

Die Erste musste direkt am ersten Spieltag gegen den DWZ-Favoriten der Liga antreten. Mit Siegen an Brett eins, zwei und fünf war es ihnen möglich, einen Mannschaftssieg zu erringen.


SV Ruhrspringer 1 5-3 SV Sundern 1

Werthmann, Niklas 1-0 Stolte, Alexander
Dassel, Ulrich 1-0 Tillmann, Markus
Niekrens, Stefan 0-1 Plass, Mariana-Camelia
Schartau, Bernd 0,5-0,5 Plass, Heinz
Weyrauch, Erich 1-0 Schulte, Josef
Badke, Sven 0,5-0,5 Hüttemeister, David
Mohrmann, Thomas 0,5-0,5 Kevekordes, Peter
Werthmann, Dietmar 0,5-0,5 Spielmann, Stephan

Wie bereits erwähnt spielte die zweite Mannschaft in Marsberg. Leider waren viele Spieler erkrankt oder anderweitig verhindert. Trotz tatkräftiger Unterstützung aus der Dritten hatte es am Ende nicht gereicht.


SC Marsberg 1 5,5-2,5 SV Ruhrspringer 2

Petz, Stephan 1-0 Brüser, Stefan
Hesse, Michael 0-1 Brunner, Simon
Kirchhoff, Jörg 0,5-0,5 Bräutigam, Walter
Metlytskyi, Kyryl 0,5-0,5 Voß, Simon
Kies, Wolfgang 1-0 Weber, Constanze
Plemper, Guido 0,5-0,5 Polotzek, Bernhard
Bickmann, Uwe 1-0 Matzke, Sandor
Ehrentraut, Christian 1-0 Schumacher, Jan

Zweite siegt gegen Marienheide

Sonntag, 14.05.2023 Arnsberg. Gespielt wurde zu Hause in einem Ausweichlokal, da unsere übliche Speilstätte nicht zur Verfügung stand. Die Schachfreunde aus Marienheide kündigten schon vor dem Mannschaftskampf an, dass sie ohne Brett 3 und 5 Anreisen würden demnach lautete die Mannschaftsaufstellung wie folgt:

Die improvisierte Spielberichtskarte mit Mannschaftsaufstellung

Wie bereits erwähnt reiste Marienheide ohne Brett 3 und 5 an, daher hatten Dr. Kleine und Simon Voß die einfachsten Siege des Tages. Der erste reguläre Punkt ging an Marienheide. Andreas nahm einen Bauern und übersah in regelrechter Schachblindheit ein Schachgebot, was ihm den Turm kosten sollte. Walter gewann seine Partie recht souverän. Er besaß im Endspiel eine bessere Bauernstruktur und konnte dann eine Bauernumwandlung drohen, was nur durch Figuren Verlust aufgehalten werden konnte. Constanze punktete, indem sie ihre Figuren manövrierte, bis es ihr gelang, in die Stellung einzudringen und Matt nicht mehr aufzuhalten war. Thomas remisierte eine sehr gute Stellung, um den Mannschaftssieg zu garantieren. Simon Brunner konnte eine Qualität gewinnen, doch die Stellung blieb kompliziert. Als die Zeit knapp wurde, verrechnete er sich und musste eine Figur zurückgeben, die resultierende Stellung war nicht mehr zu halten. Auch am ersten Brett standen wir gut. Ärgerlicherweise erlangte Weiß zu viel Gegenspiel und die Oberhand in der Partie.

Somit beendet die Zweite ihre Saison mit einem Sieg.

Schwerer Mannschaftskampf in Kreuztal

Gespielt wurde am Sonntag den 7.05.2023 in Kreuztal. Bei unserer Anreise gab es einiges an Verwirrung. Da in der Stadt der 34. Triathlon Buschhütten stattfand, war ein großer Teil gesperrt, da halfen auch keine Navigationsgeräte mehr. Mit etwas Verspätung wurde der Ersatzspielort doch noch gefunden. Unsere Gastgeber warteten auf uns und haben freundlicherweise die Uhren noch nicht in Gang gesetzt. Aber nicht nur das, da wir den Mannschaftskampf auf Wunsch von Kreuztal verschoben haben (eigentlicher Spieltag 30.04.2023), wurde uns als Dankeschön ein Fässchen Bier überreicht.

Mannschaftsaufstellung: SV Kreuztal – SV Ruhrspringer 2

Martin beendete seine Partie als Erstes. Er gewann früh einen gesunden Mehrbauern, versäumte es aber, diesen in einen Sieg zu verwandeln und musste sich mit Remis begnügen. Die Partie von Simon Brunner verlief eher ruhig, bis dann gar schlagartig weiß Aktivität erlangte und die Partie verloren ging. Am ersten Brett gab es wie immer Komplikationen, die in Zeitnot leider nicht zu unseren Gunsten gelöst werden konnten. Constanze spielte eine angenehmere Stellung mit Läuferpaar, vergriff sich und konnte das Endspiel nicht mehr retten. Am sechsten Brett herrschte materielles Ungleichgewicht. Figuren gegen Bauern. Der Gegner nutzte diese regelrechte Bauernwalze, um Dietmar den möglichen Sieg doch noch streitig zu machen. Walter tauschte am vierten Brett früh die Damen und versuchte alles das Endspiel zu gewinnen, am Ende wurde es Remis. Simon Voß opferte einen Bauern und bekam einen Angriff, verzettelte sich dann allerdings und musste in Zeitnot ums Unentschieden kämpfen, was er dann auch bekam. Jan bot seinen IM Gegner die Stirn. Er fand eine glorreiche Verteidigungsressource, die ihm eine bessere Stellung einbrachte. Die Erfahrung des Internationalen Meisters zeigte sich dann, als er nach mehreren Stunden Kampf einen Mattangriff herbei beschwor, der nur unter Materialverlust abgewehrt werden konnte.

Nach einem langen Schachtag kamen wir erst um halb zehn zu Hause an. Am Ende wurde es eine Niederlage, aber zwischenzeitlich sah es durchaus nach einem 4-4 aus. Jetzt heißt es, sich von so einem Ergebnis nicht unterkriegen zu lassen und nach vorne zu schauen.

SV Ruhrspringer 2 vs SC Marsberg

Der letzte Mannschaftskampf in der regulären Saison 2022/2023 wurde von unserer Zweiten in der Südwestfalen Verbandsklasse Nord gegen den SC Marsberg ausgetragen. Vor dem Mannschaftskampf belegte Marsberg den Tabellenplatz 5 und wir 6, es sollte also spannend werden. Es wurde zu Hause gespielt und draußen regnete es also perfektes Schachwetter. Leider war unsere zuverlässige Kraft Sandor erkrankt, netterweise hatte Marten sich bereit erklärt, ihn bei der Versorgung von „Kaffe und Kuchen“ zu vertreten.

Die Mannschaften

Dietmar Müller übte seine Rolle als Mannschaftsführer aus und der Kampf konnte beginnen. Thomas brachte die ersten halben Punkte. Er konnte mit Schwarz schnell ausgleichen und es wurde bis ins Remis abgetauscht. Alexander half am achten Brett aus. Mit etwas besserer Stellung lehnte Alex Remis ab, schoss dann aber einen riesigen Bock und bot schnell selbst Remis. Durch etwas Glück übersah der Gegner die Chance und nahm das Unentschieden an. Dietmar hatte lange Zeit eine sehr angenehme Stellung mit mehr Zeit auf der Uhr, doch im Mittelspiel verzettelte er sich und ließ sich fesseln. Das neue Jugendtalent von Marsberg gewann Material und danach recht solide das Spiel. Auch Simon Voß besaß eine angenehme Stellung zu seinem eigenen Schock übersah er jedoch einen sehr simplen Zug und verlor später die Partie. Kurz davor holte Simon Brunner den vollen Punkt. Mit stetigen Druck verwandelte er seinen Eröffnungsvorteil in ein komplett gewonnenes Schwerfigurenendspiel. Da sah sich der Gegner zur Aufgabe gezwungen. Auch wenn Walter lange drüber nachdachte, das Remis abzulehnen, gab es keine Möglichkeit für ihn die Stellung zu gewinnen, so musste er letztendlich den Punkt teilen. Im Namensvetter Duell am ersten Brett ging es hoch her. Unser Mann entschied sich, für die Mannschaft zu kämpfen und einem Dauerschach auszuweichen ärgerlicherweise ermöglichte dies eine schwerwiegende Taktik, danach war die Stellung wahrscheinlich nicht mehr zu retten. Es spielte nur noch das dritte Brett. Martin konnte mit Schwarz ausgleichen, im Mittelspiel griff er allerdings fehl und verlor die Qualität. Das Endspiel wurde kurz gehalten. Der Mannschaftskampf war bereits verloren und die schwarze Stellung höchstwahrscheinlich auch. Mit diesem Wissen und dem Hintergedanken, dass die Marsberger noch eine lange Heimreise haben, zeigte sich Martin sehr entgegenkommend und gab die Partie auf, ohne es wie er sagt: „hinauszuzögern“.

So beendet die Zweite die Saison auf Ranglistenplatz 6 von 8. Wie es jetzt genau weiter geht, werden wir mit der Zeit erfahren.