Viererpokal: Bigge bei uns zu Gast

Nach mehrfachen verschieben des Austragungsortes bis hin zur ganzen Verlegung des Mannschaftskampfs kam es dann endlich dazu, dass Bigge nach uns zu Besuch kam. Wir hatten das Angebot gemacht, den Mannschaftskampf bei uns auszutragen. Bigge behält natürlich ihr Heimrecht. Somit wurde der für den 5.11.2021 in Bestwig angesetzte Mannschaftskampf am Freitag, den 12.11.2021 in Neheim (bei uns) ausgetragen.
Leider kamen unsere Gäste mit nur drei Spielern, weswegen Dietmar Werthmann sein Brett 4 kampflos gewann.

Die Aufstellungen und die Ergebnisse in der Übersicht:

Schachfreunde Bigge 1-3 Ruhrspringer 2
Mirko Kupinski 0-1 Marten Mischlack
Burkhard Krieger 0-1 Niklas Werthmann
Niklas Schmidt 1-0 Simon Brunner
Kampflos –+ Dietmar Werthmann

Bigge besaß das Heimrecht und hatte somit an Brett 1 Schwarz.

Dietmar hat es bedauert, dass Bigge nur zu dritt antrat, dennoch ist er laut eigener Aussage auch sehr stolz auf seinen schnellen Sieg. Ich wage es zu behaupten, dass Niklas in den letzten 6 Turnierpartien die gleiche Eröffnung auf dem Brett hatte, die er auch gegen Burkhard Krieger bekam. Burkhard versuchte den schwarzen König unter Druck zu setzten, doch Niklas hatte für jede Drohung eine passende Antwort. Niklas hatte genügend Erfahrung in diesen Stellungen gesammelt, um die Gefahren angemessen einzuschätzen. Ihm gelang es, den Mattangriff abzuwehren und mit einen Freibauern auf der zweiten/siebten Reihe die Partie für sich zu entscheiden.
Ruhrspringer geht 2-0 in Führung.
Marten kam mit angenehmen Vorteil aus der Eröffnung. Er konnte diesen Vorteil weiter ausbauen, verlor aber für einen Moment den Faden. Ein Damentausch hätte es ermöglicht, für Schwarz Ausgleich zu finden. Zum Glück für die Ruhrspringer wurden die Damen nicht getauscht und kurz darauf konnte Marten einen Angriff starten. Schwarz gab sich jedoch nicht einfach geschlagen und kämpfte bis einem Zug vor Matt.
Somit war der Mannschaftskampf entschieden, denn Ruhrspringer 2 führte nun 3-0.
Am dritten Brett bahnte sich auch eine Entscheidung an. Simon war für einen Moment unkonzentriert, davon sollte er sich in dieser Partie nicht mehr erholen. Sein Gegner vermochte es die Gelegenheit geschickt zu nutzen. Simon wurde solange unter Druck gesetzt, bis er sich geschlagen geben musste. Niklas Schmidt gelang es, einen wichtigen Ehrenpunkt für seine Mannschaft zu erzielen.
Das Endergebnis lautet Bigge 1-3 Ruhrspringer 2.

Auch wenn es anstrengend ist, freitagabends eine Turnierpartie zu spielen, war es generell gesehen kein schlechter Abend. Bigge ist eine Mannschaft, die man gerne zu Gast hat und bei der man gerne zu Gast ist. Auf dass man sich bald in einem Duell wiedersieht.

NRW-Viererpokal gegen Erkenschwick

Am Samstag, den 10.07.2021 spielten wir den NRW-Viererpokal in Dortmund bei den SF Brackel gegen den SV Erkenschwick.

In unserer Gruppe 5 haben zwei Mannschaften frühzeitig abgesagt, deswegen war die Paarung SV Ruhrspringer – SV Erkenschwick schon von vorn­he­r­ein klar. Zeitgleich sollte die Gruppe 4, wo auch frühzeitig zwei Mannschaften absagten, mit der Paarung SV Springer Recklinghausen-Süd-SV Brackel stattfinden, doch dort kam es zu einem Termin Missverständnis, weswegen der SV Springer Recklinghausen-Süd kampflos gewann. Nichts­des­to­trotz haben die Schachfreunde Brackel ihr Vereinsheim zur Verfügung gestellt, damit unser Kampf ausgetragen werden konnte.

Nach Auslosung durch Schiedsrichter Schiefelbusch wurde uns das Heimrecht zugesprochen, die Farbverteilung war somit: Schwarz, Weiß, Weiß, Schwarz.

Aufstellung
SV Ruhrspringer 1-3 SV Erckenschwick
Brett 1: Dietmar Werthmann 0,5-0,5 Guust Homs
Brett 2: Marten Richard Mischlack 0,5-0,5 Frank Strozewski
Brett 3: Niklas Werthmann 0-1 Peter Trzaska
Brett 4: Simon Brunner 0-1 Marcus Henn

Schiedsrichter: Schiefelbusch

Die Anreise verlief reibungslos und die Stimmung war gut.
Der Schiedsrichter erläuterte kurz die Umstände, die Corona uns bereitet und worauf wir achten müssen. Mit kurzer Verzögerung ging es um ca. 11:15 los.

Am ersten Brett versuchte der Gegner von Dietmar die Partie in ruhiges, theoriearmes Fahrwasser zu bringen. Am zweiten Brett wurde ein System von Schwarz gespielt, was ich im Nachhinein erfahren durfte, seine bevorzugte Wahl ist und seit mehreren Jahrzehnten praktiziert. Am dritten Brett wollte der Gegner von Niklas ihn mit skandinavisch überraschen, natürlich keine Überraschung für einen Spieler unseres Vereins. Auch Brett vier wurde in ruhigere Gewässer gelenkt.
Nachdem zwei bis drei Stunden ereignislos verliefen, bahnte sich an Brett drei das erste Ergebnis an Niklas hat unnötig und ohne not einen Läufer gehangen und somit eine eigentlich eher ausgeglichene Stellung in eine klare Niederlage verwandelt, auch wenn noch eine Handvoll Züge gespielt wurden, gab es keine Hoffnung. Erkenschwick geht in Führung.

Dietmar bot Remis, was aber vorerst abgelehnt wurde.
Das zweite Ergebnis gab es am zweiten Brett. Verunsichert durch die eineinhalb Jahre Schachpause und die niedrige Zeit (22 Minuten für 23 Züge) bot Marten Remis. Herr Strozewski hatte klaren Zeitvorteil (1 Stunde auf der Uhr) und nutzte diesen ausgiebig, um die Stellungen seiner Mannschaftskameraden zu analysieren, bis er dann mit letztendlich weniger Zeit das Remisangebot annahm. 1.5-05 für Erkenschwick.
Dann um ca. 15:10 kam es Schlag auf Schlag Simon Brunner musste sich geschlagen geben. In seiner Partie wurde er positionell erdrückt bis das resultierende Springer gegen Läufer Endspiel nicht mehr zu halten war.
Am ersten Brett gab es einen Kampf mit Chance für beide Spieler, doch als die es bekannt war, dass der Mannschaftskampf verloren für uns ist, wurde umgehend remisgeboten und angenommen.

Als Fazit muss ich sagen, dass sich unsere Mannschaft einig ist, dass es gutgetan hat, unser Hobby wieder auszuüben. Der SV Erkenschwick als Gegner und die SF Brackel als Gastgeber waren beide sehr freundlich. Unsere Gegner waren uns nominell klar überlegen, spielerisch hingegen konnten wir lange mithalten. Die Stimmung auf der Rückfahrt war nicht so gut wie bei einem Mannschaftssieg, aber ganz sicherlich nicht schlecht. Auch wenn das Endergebnis für uns Negativ ausgefallen ist, war das gesamte Erlebnis eher auf der positiven Seite.