NRW-Viererpokal gegen Erkenschwick
Am Samstag, den 10.07.2021 spielten wir den NRW-Viererpokal in Dortmund bei den SF Brackel gegen den SV Erkenschwick.
In unserer Gruppe 5 haben zwei Mannschaften frühzeitig abgesagt, deswegen war die Paarung SV Ruhrspringer – SV Erkenschwick schon von vornherein klar. Zeitgleich sollte die Gruppe 4, wo auch frühzeitig zwei Mannschaften absagten, mit der Paarung SV Springer Recklinghausen-Süd-SV Brackel stattfinden, doch dort kam es zu einem Termin Missverständnis, weswegen der SV Springer Recklinghausen-Süd kampflos gewann. Nichtsdestotrotz haben die Schachfreunde Brackel ihr Vereinsheim zur Verfügung gestellt, damit unser Kampf ausgetragen werden konnte.
Nach Auslosung durch Schiedsrichter Schiefelbusch wurde uns das Heimrecht zugesprochen, die Farbverteilung war somit: Schwarz, Weiß, Weiß, Schwarz.
Aufstellung
SV Ruhrspringer 1-3 SV Erckenschwick
Brett 1: Dietmar Werthmann 0,5-0,5 Guust Homs
Brett 2: Marten Richard Mischlack 0,5-0,5 Frank Strozewski
Brett 3: Niklas Werthmann 0-1 Peter Trzaska
Brett 4: Simon Brunner 0-1 Marcus Henn
Schiedsrichter: Schiefelbusch
Die Anreise verlief reibungslos und die Stimmung war gut.
Der Schiedsrichter erläuterte kurz die Umstände, die Corona uns bereitet und worauf wir achten müssen. Mit kurzer Verzögerung ging es um ca. 11:15 los.
Am ersten Brett versuchte der Gegner von Dietmar die Partie in ruhiges, theoriearmes Fahrwasser zu bringen. Am zweiten Brett wurde ein System von Schwarz gespielt, was ich im Nachhinein erfahren durfte, seine bevorzugte Wahl ist und seit mehreren Jahrzehnten praktiziert. Am dritten Brett wollte der Gegner von Niklas ihn mit skandinavisch überraschen, natürlich keine Überraschung für einen Spieler unseres Vereins. Auch Brett vier wurde in ruhigere Gewässer gelenkt.
Nachdem zwei bis drei Stunden ereignislos verliefen, bahnte sich an Brett drei das erste Ergebnis an Niklas hat unnötig und ohne not einen Läufer gehangen und somit eine eigentlich eher ausgeglichene Stellung in eine klare Niederlage verwandelt, auch wenn noch eine Handvoll Züge gespielt wurden, gab es keine Hoffnung. Erkenschwick geht in Führung.
Dietmar bot Remis, was aber vorerst abgelehnt wurde.
Das zweite Ergebnis gab es am zweiten Brett. Verunsichert durch die eineinhalb Jahre Schachpause und die niedrige Zeit (22 Minuten für 23 Züge) bot Marten Remis. Herr Strozewski hatte klaren Zeitvorteil (1 Stunde auf der Uhr) und nutzte diesen ausgiebig, um die Stellungen seiner Mannschaftskameraden zu analysieren, bis er dann mit letztendlich weniger Zeit das Remisangebot annahm. 1.5-05 für Erkenschwick.
Dann um ca. 15:10 kam es Schlag auf Schlag Simon Brunner musste sich geschlagen geben. In seiner Partie wurde er positionell erdrückt bis das resultierende Springer gegen Läufer Endspiel nicht mehr zu halten war.
Am ersten Brett gab es einen Kampf mit Chance für beide Spieler, doch als die es bekannt war, dass der Mannschaftskampf verloren für uns ist, wurde umgehend remisgeboten und angenommen.
Als Fazit muss ich sagen, dass sich unsere Mannschaft einig ist, dass es gutgetan hat, unser Hobby wieder auszuüben. Der SV Erkenschwick als Gegner und die SF Brackel als Gastgeber waren beide sehr freundlich. Unsere Gegner waren uns nominell klar überlegen, spielerisch hingegen konnten wir lange mithalten. Die Stimmung auf der Rückfahrt war nicht so gut wie bei einem Mannschaftssieg, aber ganz sicherlich nicht schlecht. Auch wenn das Endergebnis für uns Negativ ausgefallen ist, war das gesamte Erlebnis eher auf der positiven Seite.