Viererpokal: Zuhause gegen Bestwig

Nach einer Corona bedingten Verlegung wurde mit Absprache unseres Gegners der Kampf von den 5.11.2021 auf den Samstag, 5. Feburar 2022 verlegt. Gespielt wurde zu Hause in unseren Ausweichräumlichkeiten der Katholischen Bildungsstätte an der Liebfrauenkirche in Arnsberg. Der Start des Kampfes war für 12 Uhr angesetzt.

Die Aufstellungen und die Ergebnisse in der Übersicht:

SV Ruhrspringer 2 2-2 SV Velmede/Bestwig
Marten Mischlack 0-1 Bernhard Rittmeier
Niklas Werthmann 1-0 Dirk Hoppe
Dietmar Werthmann 0,5-0,5 André Weber
Sven Badke 0,5-0,5 Gerhard Schubert

Gespielt wurde nach der Berliner Wertung und da wir das Heimrecht besaßen, war die Farbverteilung: Schwarz, Weiß, Weiß, Schwarz.


Der Mannschaftskampf begann etwas verzögert, da wir uns noch vor der Partie dazu entschieden hatten, gemeinsam zu essen. Es wurde von einer örtlichen Pizzeria bestellt. Nachdem dann jeder seine Mahlzeit verspeist und die Hände gewaschen wurden, ging es auch schon los. Gespielt wurde wie heutzutage üblich mit 2G+.

Das erste Ergebnis sollte es am dritten Brett geben. Dietmar hatte in seiner alt bekannten Eröffnung die unterschiedlichen Rochaden angestrebt. Er rochierte lang, sein Gegner kurz. Doch bevor das Feuerwerk mit Bauernsturm und Co auf die jeweiligen Könige niederprasseln konnte, bot André Weber Remis. Dietmar überlegte kurz und nahm das Angebot an.

Sven besaß eine hervorragende Stellung und einen großen Zeitvorteil. Die Eröffnung gelang ihm gut, doch er fand die richtige Fortsetzung nicht. Dabei verbrauchte er auch noch sehr viel Zeit. In einer unklaren Stellung mit wenig Zeit für beide Seiten bot Schubert Remis und Sven nach einer Denkpause wurde sich auf unentschieden geeinigt.

Niklas, unser Sieger des Tages, entschied sich für eine ruhige Variante. Auch wenn es in der Partie immer den Anschein gab, das Schwarz eine Figur hätte Opfern können (mit Gabel und Damen gewinn), stand der König von Niklas sicher. Hoppe versuchte mit allen mitteln den König unter Beschuss zu setzen, genau dies soll später die Partie für Niklas entscheiden. Niklas gewann eine Qualität, gab diese dann wieder zurück, um den schwachen König von Schwarz so zu bedrängen, dass ein ganzer Turm verloren ging. Mit diesen dunklen Aussichten sah sich schwarz gezwungen aufzugeben.

Marten hatte in seiner Partie natürlich kein leichtes Los. Er spielte gegen Rittmeier, die Nummer 1 von Bestwig und mit einer Wertungszahl von 2300 Elo einer der besten Spieler des Bezirks. Aus der Eröffnung stand Marten sehr dubios, ihm gelang es aber, die Stellung auszugleichen auf den kosten eines Bauern. Weiß hatte zwar einen Mehrbauern, dieser war aber verdoppelt. Es wickelte sich in einem Turmendspiel ab. Bei perfektem Spiel ist das Endspiel Remis zu halten. Doch nach fast 5 Stunden und circa 60 Zügen gelang Marten dieses „perfekte Spiel“ leider nicht. Er entschied sich für den falschen Plan und die Partie ging verloren.

Das Endergebnis lautet 2-2, dennoch fährt Bestwig mit den Sieg nach Hause. Da nach der Berliner Wertung ein Sieg an einem höheren Brett wertvoller ist, war der Sieg von Rittmeier entscheidend. Natürlich ist eine Niederlage immer etwas enttäuschend, aber die Welt dreht sich weiter und beim nächsten mal wird es anders aussehen.

Bestwig trifft nun im Finale des Viererpokals des Hochsauerlandkreises auf den SV Herdringen.