Die Erste gegen Herdringen

Die Liga wird wieder fortgeführt, wenn auch voraussichtlich schleppend. Am 13.03.2022 war der SV Herdringen bei uns zu Gast. Da beide Vereine im Raum Arnsberg ansässig sind, war die Anfahrt kurz und man kannte die Gesichter dementsprechend gut. Gespielt wurde wie üblich bei uns im Vereinsheim, diesmal aber mit Maskenpflicht am Brett.
Sandor hatte sich auch wieder bereit erklärt, für das leibliche Wohl aller zu sorgen. Für ihn vielleicht selbstverständlich, doch für so einen Einsatz mit Kaffe und Kekse kann man nicht oft genug danken.

Die Aufstellung und die Ergebnisse in der Übersicht:

SV Ruhrspringer 1 2,5-1,5 SV Herdringen
Erich Weyrauch 0-1 Rainer Jamrosik
Frank Steinhage 1-0 Xoren Xudagulyan
Walter Bräutigam 0,5-0,5 Detlef Heidrich
Dr. Martin Kleine 1-0 Jürgen Ottahal


Um kurz nach zwei wurde die Begrüßung abgeschlossen und unverzüglich die ersten Züge gespielt. Hier gelang es auch schon Martin im dritten Zug kurzfristig eine Figur zu opfern und die Qualität zu gewinnen. Gefolgt von ein paar präzisen Zügen und gutem Zeitmanagement wurde dieser Vorteil auch in einen soliden Sieg verwandelt. Ruhrspringer geht damit in eine frühe Führung.
Das zweite Ergebnis gab es am dritten Brett. Hier hatte Walter sich eine sehr angenehme Stellung mit Angriffspotenzial erspielen können. Doch in der kritischen Phase begann die Zeitnot und die ungenauen Züge schlichen sich ein. Am Ende war er gezwungen, ein Dauerschach zu nehmen, um die Partie zu remisieren. Beide Spieler waren der Meinung, dass Weiß (Heidrich) mit einem blauen Auge davon gekommen war.

Nun werfen wir einen Blick darauf, was am zweiten Brett geschah. Frank mit den weißen Figuren konnte in einer geschlossenen Stellung einen Bauern im Mittelspiel gewinnen. Dann gelang es ihm in ein sehr vorteilhaftes Turmendspiel abzuwickeln. Xoren opferte einen weiteren Bauern, um Aktivität für seinen Turm zu bekommen, doch dies sollte nicht ausreichen. Frank konnte seinen Vorteil in einen Sieg verwirklichen.
Der Mannschaftskampf war nun zu unseren Gunsten entschieden, doch Erich kämpfte bis zum letzten Zug. Leider hatte er schon sehr früh einen großen Bock geschossen. Kein Fehler, der ein Spiel direkt beenden sollte, aber ein Fehlgriff groß genug, dass seine Stellung deutlich schlechter war. Erich verteidigte sich gut, doch immer wenn man dachte: „jetzt hat er es in die Partie zurückgeschafft“ fand sein Gegner eine weitere Ressource. Nach langem Kampf musste sich Erich geschlagen geben, die Stellung schien hoffnungslos und das Plätchen war gefallen.

Somit endete der Tag (um ca. 18 Uhr) mit einem Sieg für unsere 1. Mannschaft. Leider konnten nicht alle ihr „Comeback am Brett“ mit einem Sieg feiern, aber dennoch wird es schön gewesen sein, eine Partie Schach unter Wettkampfbedingungen spielen zu dürfen.