Bittere Niederlage: Zweite unterliegt denkbar knapp
Sonntag, 30. Oktober, Neuenrade. Die vierte Runde der Verbandsklasse Nord stand an. Dieser Auswärtskampf führte nach Neuenrade. Die Anreise war angenehm kurz, und vor Ort wurden wir herzlich von Walter Cordes empfangen. In entspannter, aber konzentrierter Stimmung nahmen wir Platz, und pünktlich zum angesetzten Zeitpunkt wurden die Uhren angedrückt. Dann war es soweit: Der Mannschaftskampf begann.
| Brett | SF Neuenrade 1 | Ergebnis | SV Ruhrspringer 2 |
|---|---|---|---|
| 1 | Lanaras, Vasileios | 0 – 1 | Mischlack, Marten Richard |
| 2 | Wichmann, Frank | 0.5 – 0.5 | Bräutigam, Walter |
| 3 | Schulte, Rolf | 0 – 1 | Stirnberg, Michael |
| 4 | Bialas, Rainer | 0.5 – 0.5 | Brüser, Stefan |
| 5 | Schulze, Hans-Peter | 0.5 – 0.5 | Langes, Thomas |
| 6 | Cordes, Walter | 1 – 0 | Müller, Dietmar |
| 7 | Olszewski, Peter | 1 – 0 | Sandmeyer, Alexander |
| 8 | Schulte, Florian | 1 – 0 | Schumacher, Ulrich |
Schon früh sorgte das achte Brett für eine Überraschung: Uli Schumacher, der uns an diesem Tag unterstützte, stellte aus heiterem Himmel seine Dame ein. Er selbst wirkte sichtlich erschrocken über den groben Patzer, denn seine Stellung hatte zuvor durchaus solide ausgesehen. Auch bei Alexander wurde die Lage zunehmend schwieriger, bis sie schließlich komplett zusammenbrach. Mannschaftsführer Thomas Lange stand laut Einschätzung der Kiebitzer positionell ebenfalls nicht besonders gut. Als sein Gegner Remis anbot, nahm er das Angebot daher nicht ungern an. Bei Michael entwickelte sich aus einer lange ausgeglichenen Stellung nach und nach ein klarer Vorteil. Irgendwann wurde der Sieg unausweichlich. Damit holte er seinen ersten vollen Punkt für die Zweite, herzlichen Glückwunsch!
Stefan zeigte wie gewohnt eine sehr aggressive Herangehensweise. Die Stellung war entsprechend chaotisch und materialmäßig völlig unausgeglichen. Am Ende reichte es jedoch „nur“ zu einem Remis. Am Spitzenbrett verzögerte sich der Beginn etwas, da Martens Gegner später eintraf. Marten erspielte sich jedoch einen starken Angriff. Ausgerechnet in dem Moment, in dem eine einfache taktische Abwicklung den sicheren Sieg versprochen hätte, investierte er jedoch keine Bedenkzeit und der Vorteil war dahin. Das entstandene Endspiel war objektiv ausgeglichen, doch überraschenderweise fiel seinem Gegner im 39. Zug die Zeit. So durfte sich Marten doch noch über den Punktgewinn freuen. Wild ging es am sechsten Brett zu: Dietmar bekam vielversprechende Chancen, doch Walter Cordes verteidigte hartnäckig und konterte geschickt. Am Ende musste sich Dietmar geschlagen geben, und der Punkt blieb in Neuenrade. Walter kämpfte derweil am zweiten Brett bis zum Schluss. Zwar hatte er eine Mehrfigur, doch die Bauernmehrheit seines Gegners machte das Endspiel äußerst remisverdächtig. Trotz langem Kneten reichte das Material letztlich nicht aus, um den vollen Punkt zu erzwingen. Somit holte sich Neuenrade den letzten halben Punkt und damit auch den Mannschaftssieg.
Auch wenn das Ergebnis an diesem Spieltag nicht zu unseren Gunsten ausfiel, zeigte die Mannschaft erneut Kampfgeist. Mit ein wenig mehr Glück und Konzentration in den entscheidenden Momenten können wir in den kommenden Runden sicher wieder punkten. Der Blick geht nach vorn und die Saison ist noch lange nicht entschieden!
